Reittherapie

(-heilpädagogische Förderung mit dem Pferd)

Bei der Reittherapie steht die individuelle Förderung des Menschen im Mittelpunkt.

Sie kann als eigenständige Therapie sowie zur Unterstützung zu anderen Therapien (z.B. Ergo-, Physio,- Psychotherapie) eingesetzt werden.Dabei wird ressourcenorientiert gearbeitet. Hierbei arbeitet man vor allem durch die vom Co-Therapeuten Pferd ausgehenden Impulse.

Besonders geeignet ist das Angebot für Menschen mit Behinderung, aber auch für die, die u.a. an Selbstwertproblemen, Traumatisierung, Schwierigkeiten mit Nähe und Distanz oder sozialen Ängsten leiden.

 

In diesen Fällen arbeitet vor allem das Pferd als "Therapeut". Es bietet das perfekte Übungsfeld und bringt innere Prozesse in gang. Dies kann auch zu einem positiveren Selbstbild und mehr Lebensfreude führen.

 

Reittherapie für geistige, seelsiche und körperliche Behinderung

  • Down Syndorm
  • Autismus Spektrum Störung
  • FAS
  • Entwicklungsverzögerung
  • Mutismus/ selektiver Mutismus
  • und viele mehr

Reittherapie bei psychischer Beeinträchtigung/ Störung

  • Generalisierte Angststörung
  • Panikstörung
  • Soziale Phobien
  • Zwangsstörungen
  • Depression
  • Erschöpfungssyndrom (Burnout) / Stress
  • Bipolare Störungen
  • Anpassungsstörungen
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Somatoforme Schmerzstörungen
  • ADS/ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom)
  • Störungen / Schwierigkeiten in der Aufnahme und Gestaltung von Beziehungen
  • Störungen des Sozialverhaltens / der Emotionen im Kindes- /Jugendalter (z.B. Trennungsangst, soziale Ängstlichkeit)
  • Entwicklungsstörungen im Bereich der Sprache / des Sprechens (z.B. elektiver Mutismus)
  • Posttraumatische Belastungsstörung- Traumafolgestörungen
  • ...
*Diese Auflistung ist beispielhaft und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Quelle: Vorstand Berufsverband-PI Oktober 2018

Welche Bereiche können gefödert werden?

Das Körperbewusstsein: Man lernt seinen Körper besser zu spüren und zu beherrschen.

-Lockerung und Aufbau von rhythmischen Bewegungen

-Schulung der Fein- und Grobmotorik

-Beherrschung von Gleichgewicht und Geschicklichkeit

-Verbesserung von Haltungsschwächen bzw. -schäden

-Entfaltung der inneren und äußeren Aufrichtung

-Verbesserung bzw. Kompensation insuffizienter Bewegungsformen

-Einfühlung in die Bewegung des Pferdes bis zur Losgelassenheit

 

Das Sozialverhalten: Im Kontakt mit dem Pferd lernt man zu vertrauen und auch sein Gegenüber besser zu verstehen. Man lernt sein Bedürfnis nach Nähe und Distanz besser kennen.

-Anerkennen und Einhalten gemeinsam erstellter Regeln und Grenzen

-Eingliederung der Ich-Ansprüche in das Gruppengeschehen

-Rücksichtnahme auf die eigene Person und andere Personen

-Helfen und Hilfe annehmen

-Aufbau von Verantwortungsbewusstsein

-Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zum Partner

-Bewältigung von Kommunikations- und Beziehungsproblemen

-Abbau aggressiver Verhaltensweisen

-Aufbau von Freundschaften

 

Die Kognitive Ebene: Das Reiten fördert die Konzentration und Ausdauer.

-Steigerung von Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit

-Wahrnehmungsschulung und Stimulation aller Sinnesbereiche

-Annehmen von Korrekturen

-Eingestehen und Überwinden von Ängsten

-Stärkung des Selbstwertgefühls, des Körperbewusstseins und des Vertrauens in die eigene  Leistungsfähigkeit

-Erhöhung der Frustrationstoleranz

-Förderung der Sprachentwicklung



Kontaktanfrage

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.